Wichtige Kontakte

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Schalter-Öffnungszeiten

Montag, Dienstag, Mittwoch & Freitag:

08.30 bis 11.30 / 14.00 bis 16.00 Uhr

Donnerstag:

08.30 bis 11.30 / 14.00 bis 18.00 Uhr

Es ist auch möglich, Termine ausserhalb der Öffnungszeiten zu vereinbaren.

Gemeindeführungsstab

Zur Sicherstellung der öffentlichen Dienste sowie eines koordinierten und zweckmässigen Einsatzes aller zur Verfügung stehender Mittel in Notlagen besteht in der Gemeinde St. Moritz eine Notorganisation.

Sie umfasst alle Mittel, die zum Schutze der Bevölkerung und zur Wiederherstellung oder Aufrechterhaltung des normalen Lebens und der öffentlichen Einrichtungen erforderlich sind. Zu diesem Zweck hat der Gemeindevorstand den Gemeindeführungsstab (GFS) eingesetzt. Er führt die zur Verfügung stehenden und zugewiesenen Organisationen und koordiniert deren Einsätze.

 

Der Auftrag des Bevölkerungsschutzes

Schutz der Bevölkerung und ihrer Lebensgrundlagen 
Der Auftrag des Bevölkerungsschutzes ist der Schutz der Bevölkerung und ihrer Lebensgrundlagen bei Katastrophen und in Notlagen sowie im Fall eines bewaffneten Konflikts. Der Bevölkerungsschutz stellt Führung, Schutz, Rettung und Hilfe zur Bewältigung solcher Ereignisse sicher. Er trägt dazu bei, Schäden zu begrenzen und zu bewältigen. Diesen Auftrag erfüllt das Verbundsystem Bevölkerungsschutz durch:

  • Information der Bevölkerung über Gefährdungen, Schutzmöglichkeiten und Schutzmassnahmen,
  • Warnung und Alarmierung sowie Erteilung von Verhaltensanweisungen an die Bevölkerung,
  • Führung,
  • Koordination der Vorbereitungen und der Einsätze der Partnerorganisationen sowie
  • zeit- und lagegerechte Bereitschaft sowie Sicherstellung des Aufwuchses.

Ausrichtung auf Katastrophen und Notlagen
Die Bewältigung von Katastrophen und Notlagen stellt aus heutiger Sicht die grösste Herausforderung für den Schutz der Bevölkerung dar, insbesondere weil sie aufgrund der zunehmenden Vernetzung der modernen Gesellschaft, der steigenden Verletzlichkeit von Infrastrukturen und der hohen Wertdichte zu immer grösseren Schäden führen. Der Risikobericht 2015 des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz BABS bezeichnet beispielsweise als grösste Risiken eine Strommangellage und eine Pandemie. Daneben gibt es eine ganze Reihe von weiteren Katastrophen und Notlagen, die ebenfalls ein grosses Risiko darstellen. Der Bevölkerungsschutz ist deshalb heute auf die Bewältigung von Katastrophen und Notlagen ausgerichtet. Die Bereitschaft für die Bewältigung eines bewaffneten Konflikts ist herabgesetzt.

Das Führungsorgan im Bevölkerungsschutz

Gesamtverantwortung bei der Exekutive
Die Gesamtverantwortung für die Sicherheit der Bevölkerung und damit für das Verbundsystem Bevölkerungsschutz liegt bei der zuständigen Exekutive (Gemeinderat, Kantonsregierung, Bundesrat). Auf Stufe Kanton und Gemeinde (oder Gemeindeverband) bezeichnet diese zur Bewältigung von Katastrophen und Notlagen ein Führungsorgan.
 
Führung angepasst an die Lage
Bei Alltagsereignissen führt die Einsatzleitung (in der Regel der Feuerwehr oder der Polizei) die im Einsatz stehenden Partnerorganisationen. Bei Grossereignissen obliegt die Führung einer Gesamteinsatzleitung, die Spezialistinnen und Spezialisten der beteiligten Partnerorganisationen oder der Verwaltung beiziehen kann. Wenn mehrere Partnerorganisationen während längerer Zeit im Einsatz stehen, übernimmt ein Führungsorgan die Koordination und die Führung.
 
Partnerorganisationen im Führungsorgan vertreten
Das Führungsorgan besteht aus Behördenmitgliedern, dem Stabschef und dessen Stellvertretung, Vertreterinnen und Vertretern der Verwaltung sowie den Ressortchefs (aus den Partnerorganisationen). Der oder die für die Gesamteinsatzleitung Verantwortliche nimmt fallweise Einsitz im Führungsorgan. Ausserdem können Spezialistinnen und Spezialisten beigezogen werden.
 
Koordination im rückwärtigen Raum
Das Führungsorgan (auch Krisen- oder Katastrophenstab genannt) ist kein Element „der ersten Stunde“ und arbeitet in aller Regel nicht an der Front, sondern im rückwärtigen Raum. Zu den Aufgaben des Führungsorgans gehört es etwa, Verhaltensanweisungen und Informationen festzulegen und der Bevölkerung mitzuteilen oder (zusätzliche) Mittel zu organisieren und zu koordinieren.
 
Führungsunterstützung
Die Führungsunterstützung umfasst die Sachbereiche Information, Lage, Telematik, ABC-Schutz und logistische Koordination. Die Ersteinsatzmittel stellen die Führungsunterstützung so lange wie möglich selbständig sicher. Die Verstärkung der Führungsunterstützung wird durch Personal der Verwaltung sowie der Partnerorganisationen, insbesondere des Zivilschutzes, gewährleistet.